Cross-Plattform-Framework Flutter 3.22 stabilisiert den WebAssembly-Support

Die Anbindung an WebAssembly soll schnellere Anwendungen in Flutter und Dart ermöglichen. Auch das Vulkan-Backend in Flutters Rendering-Engine steht bereit.

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(Bild: Drakuliren / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Google hat sein Cross-Plattform-Framework Flutter und seine Programmiersprache Dart im Rahmen der Hauskonferenz Google I/O 2024 in neuen Minor-Versionen vorgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt insbesondere auf WebAssembly (Wasm): In Flutter 3.22 ist der WebAssembly-Support in den Stable Channel gewechselt und auch in Dart 3.4 zählt der vollständige Support für WebAssembly zu den Highlights. Neben weiteren Neuerungen ist in Flutters Rendering-Engine Impeller das Vulkan-Backend nun fertiggestellt.

Wie das Entwicklungsteam verkündet, gilt die WebAssembly-Anbindung in Flutter 3.22 als stabil und soll deutliche Performancesteigerungen bieten. In internen Benchmarks habe das Team unter Verwendung von Chrome auf einem Apple MacBook mit M1-Chip das Frame-Rendering der App Wonderous durchschnittlich um das Zweifache und bei komplexem Code um das Dreifache beschleunigen können.

Der Wasm-Support eignet sich laut dem Flutter-Team vor allem für Apps mit Animationen und aufwendigen Übergängen, bei denen eine flüssige Frame-Rate von hoher Bedeutung ist. Wie das Dart-Team mitteilt, basiert die stabile Anbindung an Wasm auf mehreren Jahren Arbeit über Dart und Flutter hinweg. Es gibt zudem die nächsten geplanten Schritte bekannt, unter anderem vollständigen Support für Wasm in reinen Dart-Apps und das Hinzufügen fehlender Features wie Deferred Loading.

Um Wasm in Flutter-Webanwendungen zu nutzen, stehen die Dart-Wasm-Dokumentation, die Flutter-Wasm-Dokumentation und ein Blogeintrag zu Flutter auf der Google-I/O-Konferenz bereit.

Flutter hat neben dem Wasm-Support auch Neuerungen in seiner Rendering-Engine Impeller, dem Nachfolger von Skia, zu verzeichnen. Das Vulkan-Backend in Impeller gilt nun als fertiggestellt. Mit Flutter 3.19 hatte das Entwicklungsteam dazu aufgerufen, Impeller unter Android mit und ohne Vulkan-Support auszuprobieren. Wie das Flutter-Team mitteilt, habe es nach Evaluierung der Performance des OpenGL-Backends und der verbleibenden Arbeit am Vulkan-Backend entschieden, sich zunächst auf die Produktionsreife des Letzteren zu konzentrieren.

Diese sowie weitere Neuerungen in Flutter 3.22 und Dart 3.4 lassen sich den dedizierten Blogeinträgen entnehmen.

(mai)