Viele Webseiten verfolgen ihre Besucher mit ausgeklügelten Trackingmechanismen. Whonix macht Schluss damit, ohne dass man Browser-Einstellungen ändern muss.
Das Whonix-Projekt packt ein vorkonfiguriertes Linux-System in eine virtuelle Maschine. Diese leitet den Internetverkehr ausschließlich über das Tor-Netzwerk, das die Identität eines Anwenders verschleiert, indem es die Kommunikation über mehrere Tor-Knoten umleitet. Der genutzte Internetdienst sieht dann nur noch die IP-Adresse des letzten Servers in der Kette, die des sogenannten Tor-Exit-Nodes. Dank mehrfach verschachtelter Verschlüsselung können die Server des Tor-Netzwerks (die Tor-Nodes) die Kommunikation nicht mitlesen.
Anwender müssen für diese Vorgehensweise lediglich die virtuelle Maschine mit Whonix herunterladen, mit dem kostenlosen VirtualBox (Download für Linux, Windows, macOS) starten und können direkt lossurfen. Linux-Kenntnisse sind explizit nicht notwendig.
Voraussetzungen
Damit Whonix reibungslos läuft, sollte Ihr System über 4 GByte Hauptspeicher oder mehr verfügen, das Minimum liegt bei 2 GByte. Darüber hinaus muss Ihr Prozessor die Virtualisierungsfunktionen Intel VT-x oder AMD-V anbieten. Diese nutzt VirtualBox, um die Software in den virtuellen Maschinen möglichst flott auszuführen. Als Faustregel gilt: Je leistungsfähiger Ihr System, desto flotter läuft Whonix. Das Whonix-System liegt nur in einer Fassung für 64-Bit-Prozessoren vor.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Mit Whonix anonym im Internet surfen".
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